Imke Haake/Jan-Christoph Oetjen: Grüne Blockadehaltung gefährdet Landwirtinnen und Landwirte in der EU

Zur Entscheidung der EU-Kommission bezüglich der Neuregelung von Brachflächen, erklären die Generalsekretärin, Imke Haake, und der Vize-Präsident des Europäischen Parlaments, stellvertretende Landesvorsitzende sowie Sprecher für Europa und Internationales der FDP Niedersachsen, Jan-Christoph Oetjen MdEP:

„Es ist gut, dass die Europäische Kommission, die Flächenstilllegung für 2024 aussetzen will. Dieser Beschluss muss jetzt in den Mitgliedstaaten umgesetzt werden. Daran darf kein Weg vorbeiführen, auch wenn Steffi Lemke und Cem Özdemir es sich wünschen. Angesichts der schwierigen Lage, in welcher sich die Landwirte in Europa derzeit befinden, wäre eine grüne Blockadehaltung ein Schlag ins Gesicht.

Doch eine temporäre Aussetzung reicht nicht. Viele Stilllegungsflächen wurden schon im Herbst mit Bachmischung angesäht. Die Flächenstilllegung muss dauerhaft ausgesetzt werden, damit wir die Ernährungssicherheit langfristig gewährleisten können. Gerade Niedersachsen spielt dabei eine zentrale Rolle. Mit unseren produktiven Agrarflächen trägt das Land maßgeblich zur Ernährungssicherheit in ganz Europa bei. Denn Kriege und Krisenszenarien halten weltweit an. 735 Millionen Menschen, 9 Prozent der Weltbevölkerung, sind zum Stand 2022 unterernährt. Die Nutzung der Produktionskapazitäten am Gunststandort Niedersachsen signalisiert vor diesen Hintergründen Verantwortungsbewusstsein für die Lebensmittelversorgung. Das bedeutet Vorteile für die Landwirtschaft, die Ernährungswirtschaft und am Ende auch für den Verbraucher. Den Landwirten dürfen dabei keine Steine in den Weg gelegt werden.“